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Geschichte

Die Grenze zwischen Nord und Südkorea, die auch Joint Security Area heißt, wird zum Tatort eines Mordes. Zwei nordkoreanische Grenzsoldaten werden erschossen und verdächtigt wird ein südkoreanischer Sergeant (Lee Byung-Hun), der sich mit einer Schusswunde über die Grenze nach Südkorea retten kann. Da die Lage zwischen den beiden Ländern, schon seit dem Koreakrieg ein, politisches Pulverfass ist beauftragt man bei diesen sehr brisanten Fall die neutrale Schweiz diesen Fall auf zu klären. Die Schweiz schickt wiederum eine Ermittlerin mit koreanischer Herkunft ( Lee Yeong-Ae). Der Fall entpuppt sich für die Ermittlerin schnell zum Alptraum den die Überlebenden des Debakels wollen sich in keinster Weise zu den Geschehnissen äußern. Was den Rest der südkoreanischen oder nordkoreanischen Militär betrifft so kriegt sie von den Offizieren deren Meinung der Lage, die von beiden Seiten mit nationaler Propaganda belastet ist und in Anschuldigungen des Gegners enden. Trotz alle dem wird für die Ermittlerin nach kurzer Zeit aber sehr schnell was unfassbares klar, die Grenzsoldaten kannten sich weit aus besser als es ihr Beruf und ihre Herkunft es zulassen durfte. Die Sache wird weit aus brisanter als sie schon war …

Fazit

J.S.A oder Joint Security Area ist ein Schlagwort mit den viele das koreanische Kino definieren. Der Film ist einer der wirklich aller ersten großen Erfolge des koreanischen Kinos und das nicht zu Unrecht (6 Millionen Kinobesucher in Korea). Der Regisseur Park Chan-Wook (Old Boy, Sympathy for Mr. Vengeance) hat mit J.S.A einen der wirklich interessantesten Filme Koreas geschaffen und einen Film der sehr authentisch wirkt. Das Thema ist noch immer heikel so wie aktuell und Park Chan-Wook gelingt es keiner Seite in diesen Film einen Vorwurf zu machen. Die Annäherung der beiden Länder wird hier sehr interessant dargestellt und von einem sehr menschlichen Aspekt gezeigt. Es wird aber schnell der Unterschied zwischen den ideologischen Einstellungen klar und den daraus resultierenden Problemen. Obwohl der Film am Anfang ein spannender Kriegs-Thriller zu sein scheint, entpuppt sich der Film als was ganz anderes als ich erwartet habe. Wer hier einen Kriegsfilm a la "Ein Soldat Namens James Ryan" oder "Black Hawk Down" erwartet sollte hier die Finger davon lassen. Hier gibt es keine Massenschlachten, denn jeder der hier stirbt hat eine Geschichte, sprich es wird hier nicht einfach leichtfertig getötet. Jede Person ist ein Individuum und nicht so wie bei vielen Filmen wo Leute wie Ungeziefer in Massen sterben damit man das Publikum befriedigt. Nein Park Chan-Wook bringt seine Geschichte mit sehr ruhigen aber ausdruckstarken Mitteln voran. Der Film ist eigentlich nicht wirklich aufwendig gemacht und spielt an sehr wenigen Schauplätzen. Der Film lebt voll und ganz von seinen Schauspielern, besonders sticht hier Song Gang-Ho (Memories of Murder; Sympathy for Mr. Vengeance; Shiri) als kommunistischer Offizier hervor. Er spielt seine Rolle einfach wundervoll und absolut glaubwürdig. J.S.A kann als traurige Geschichte über die politische Beziehung zwischen zwei Brüderländern berichten und auch sehr gut als aufklärender Film gesehen werden (fast wie ein spannender Dokumentarfilm). Alleine dieser Film zeigt das Korea eine der ernst zu nehmenden Länder geworden ist, die wirklich eine interessante Filmkultur bieten und China und Hollywood Parole bieten. Es wird hier einen ein Film mit Niveau geboten und sehr viel unterschwelliger Kritik an beiden politischen Systemen. Da der Film einen eiskalten Realismus besitzt ist die Geschichte und deren Ausgang, was jeden von Anfang an klar ist, sehr nüchtern und traurig. Aber ein Funken Hoffnung bleibt immer und dies wird einen sehr gut vermittelt. J.S.A ist ein Film der sich von der breiten Masse abhebt und Weg weisend ist, er ist schlicht und ergreifend ein Meisterwerk.

DVD

So gut wie der Film ist so schlecht ist leider die deutsche DVD. Obwohl Sunfilm ein sehr gutes deutsches Label ist wurde bei dieser deutschen Version sehr viel falsch gemacht. Das Bild (16:9 / 1:1,85 ) hat einen sehr seltsamen Farbfilter mit einen leichten Grünstich bekommen und des weiteren wurde das komplette Format irgendwie gestaucht so das alle Gesichter wie Mondgesichter aussehen. Das Tonformat ist in allen Formaten verfügbar und gut (Deutsch DD 5.1 • DTS • DD 5.1 / Koreanisch Dolby Surround) , also hier gibt es nichts zu tadeln denn die Synchronisation ist zwar nicht überragend aber auch noch gut. Die Extras sind wenig aber dafür ist das Interview mit dem Regisseur Park Chan-Wook sehr interessant.


DVD Extras:

• Musikvideo Rage Against The Machine “Take The Power Back”
• koreanisches Musikvideo
• 3 Trailer
• Interview mit Regisseur Chan-Wook Park


Titel: Joint Security Area
aka: J.S.A / 공동경비구역
L/J: Südkorea 2000
Laufzeit: 110 Min
Regie: Park Chan-Wook
Studio: Myung Film
Kinematographie: Kim Seong-Bok
Musik: Joh Yung-Wook, Bang Jub-Seok
Genre: Thriller, Kriegsdrama

Darsteller:

Lee Byung-Hun
Lee Young-Ae
Shin Ha-Gyun
Song Gang-Ho


Besucher-Wertung
Note: 4.79 - Votes: 34





Film



Bild



Ton



Extras



Untertitel





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Published: 08.04.2005
Deutsche DVD















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