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Geschichte

Im Jahr 11 der Joseon Dynastie tobt ein erbitterter Kampf zweier Heere auf einem Schlachtfeld in der Manchurai. Die Joseon Soldaten werden vernichtend geschlagen und ihr Heer wird aufgerieben. Zwei überlebende Offiziersbrüder (Jin Gu(a) und Park Hee-Sun) und ein Soldat (Go Chang-Seok ) können flüchten. Als sie vom Feind eingekesselt werden und dem Tod ins Auge blicken, macht einer der Brüder ein Geständnis. Ein erbitterter Kampf beginnt, nicht nur gegen einen übermächtigen Feind sondern auch gegen den eigenen Bruder…

Inhaltsangabe von der deutschen DVD bei
Splendid-Entertainment


Fazit

„Swordbrothers“ ist ein sehr edel gefilmtes Filmchen. In seiner Ausstattung und in vielen Bildern weiß der Film auf jeden Fall zu beindrucken und ist allein deswegen absolut sehenswert. Viele Bilder wirken teilweise wie Gemälde, die man so festhalten könnte und sich schon fast an die Wand hängen will.

Leider ist das auch die herausragendste Qualität des Filmes, die alles andere im Film überschatte, denn der Rest kommt zweifellos nicht hinterher. Das Hauptproblem von „Swordbrothers“ ist das recht dünne Drehbuch was keine 106 Minuten Filmlaufzeit rechtfertigt. Die Geschichte des Filmes von zwei konkurrierende Freunden und einen Bauern mit seinen Hass auf die Aristokratie die in alles genommen hat, welche am Ende der Welt in einer verschneiten Hütte sich gegenseitig an die Kehle gehen, ist an sich nicht schlecht, aber wird leider hier zu Substanzlos umgesetzt. Regisseur Park Hun-Jeong verleiht der Geschichte mit seinen sehr schönen Rückblenden, welche die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet, ein wenig Tiefe, aber das reicht nicht um den Film zu füllen, statt dessen zieht sich das Ganze in die Länge und wird gegen Ende immer zäher, da der Film zu keinen Ende finden will. Bei der banal erzählten Geschichte wirkt das alles mit der Zeit ermüdend, aber man bleibt allein aufgrund der starken Bilder dran, da man sich an ihnen einfach nicht satt sehen kann und die Geschichte ist gerade soweit interessant das man bis zum Ende dran bleibt. Die Dialoge im Film sind Des Weiteren ein weiterer Mangel, weil diese die spartanische Geschichte gewiss hätten aufwerten können, aber auch diese sind recht einfallslos und alles andere als involvierend.

Schauspielerisch gibt sich der Film weitestgehend solide. Mit den beiden Hauptdarstellern Jin Gu(a) und Park Hee-Sun, welche die beiden konkurrierenden Aristokraten darstellen, setzt Regisseur Park Hun-Jeong auf zwei erfahrene Darsteller, zwar sind beide meistens bekannt dafür das sie in den meisten Filmen Hauptdarsteller in der zweiten Reihe sind, aber ihre Erfahrung wertet den Film gewiss ein wenig auf. Der dritte Hauptdarsteller Go Chang-Seok, welcher den einfachen Soldaten spielt, ist zwar auch ein Schauspieler mit viel Erfahrung, aber diese hat er bisher nur als zweitklassiger Nebendarsteller gemacht. Da der Film sehr auf diese drei Darsteller fixiert ist und die meiste Laufzeit nur diese drei Darsteller zu sehen sind fällt das zweitklassige Schauspiel von Go Chang-Seok schnell auf, denn er kann nicht wirklich mit Jin Gu(a) und Park Hee-Sun mithalten. Sein Schauspiel besteht zum größten Teil aus nervigen Overacting, welches schnell die Geduld des Zuschauers strapaziert. Jin Gu(a) und Park Hee-Sun schaffen es dennoch dieses schauspielerische Defizit ihres Kollegen einigermaßen auszugleichen, so dass man gerade so darüber hinweg sehen kann.

Geschichte und Schauspieler sind also recht unspektakulär, zwar nicht schlecht aber auch nicht wirklich überragend – wären da nicht diese eindrucksvollen Bilder im Film, so wäre dieses Werk nicht mal der Rede wert. Aus diesen Bildern resultiert teilweise im Alleingang eine gewisse Poesie und Atmosphäre und allein aus diesen Grund ist der Film wie gesagt einen Blick wert, der Rest ist eigentlich nur fades Beiwerk, was schade ist denn man hätte aus dem Stoff gewiss weitaus mehr herausholen können. „Swordbrothers“ hätte die Abgründe der drei Menschen tiefer beleuchten können, aber er wagt es zu keiner Minute tiefer in die Seelen der Figuren zu schauen und so bleibt dieser Film zu oberflächlich… schade geht es doch immerhin um drei Figuren die in ihre tiefste innere Finsternis hineinblicken, die voller Neid, Hass, Verzweiflung, Komplexen und mehr ist, aber all diese Dinge sind in „Swordbrothers“ nicht richtig ausgeleuchtet und darauf wäre es angekommen.


DVD

Ein DVD Review bleibt aus, da ich von den Film die „Blue Ray“-Version hatte und diese nur auf meinen PC anschauen konnte, da ich keinen „Blue Ray“-Player besitze und auch kein HD tauglichen Fernseher.


Titel: Swordbrothers
aka: The Showdown; Bloody Fight: 혈투
L/J: Südkorea 2011
Laufzeit: 106 Min
Regie: Park Hun-Jeong
Studio: Bidangil; Sidus
Kinematographie: Kim Young-Ho(b)
Producer: Park Hun-Jeong
Genre: Historienfilm; Thrille

Darsteller:

Jin Gu (a)
Park Hee-Sun


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Film





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Published: 11.12.2011
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