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Geschichte

Im Jahre 927, wird einer der letzten Prinzen von Balhae grausam ermordet. Die „Killer Blade Army“, unter der Führung des abtrünnigen Gun Hwa-Pyeong (Shin Hyeon-Jun), sucht nun den letzten Nachkommen von Balhae, nachdem sie alle anderen Nachkommen getötet haben. Er dient den Khitan (Ein sehr kriegerischer mongolischer Stamm aus der heutigen Mandschurei), die mit allen Mitteln versuchen ein unabhängiges Königreich der Balhae zu unterbinden. Der letzte überlebende Prinz Dae Jeong-Hyeon (Lee Seo-Jin), lebt in einer kleinen Stadt an der Landesgrenze zu China, im Exil. Gun Hwap-Yeong schickt nun seine schöne wie gefährliche Kriegerin Mae Yeong-Ok (Lee Gi-Yong) aus, um diesen letzten Prinzen zu töten. Die Generäle von Balhae schicken aber ebenfalls ihre beste Kriegerin, um die letzte Hoffnung des Landes zu retten. Die zielstrebige Kämpferin Balhaes, Namens Yeon So-Ha (Yun So-Yi), schafft es tatsächlich den Prinzen vor der „Killer Blade Army“ zu erreichen. Sie merkt aber schnell, dass sie neben den Feinden im Nacken ein ganz anderes Problem hat. Prinz Dae Jeong-Hyeon denkt gar nicht daran, mit ihr aus seinen Exil zu flüchten und hat erst recht keine Lust den Thron zu besteigen. Erst als die „Killer Blade Army“ auftaucht und Dae Jeong-Hyeon nun um sein Leben bangen muss, flüchtet er mit Yeon So-Ha widerwillig aus seinen Exil.


Fazit

Wuxia-Filme im Stile von Tiger & Dragon, der China Swordsman Triology oder House of the Flying Daggers aus Korea, gibt es sowas? Korea versucht es alle Jahre wieder. Es gab leider bis jetzt wenige Filme, die in dieses Genre wirklich überzeugen konnten. Ich zähle hierzu The Legend Of Evil Lake und Bichunmoo. Meistens scheitert die koreanische Filmindustrie an der Kampfchoreographie, die oft viel zu schnell geschnitten ist, unübersichtlich wirkt und das man den Schauspielern einfach ansieht, dass sie nicht kämpfen können. The Legend Of Evil Lake und Bichunmoo waren einer der wenigen Filme aus Korea, die eine Kampfchoreographie hatten, die sich mit den großen Vorbildern aus China messen konnten. Bichunmoo scheiterte dafür an einer etwas zu schmalzigen Geschichte. Nun versucht derselbe Regisseur Kim Yeong-Jun(A) von Bichunmoo fünf Jahre später, mit Shadowless Sword ein zweites Mal sein Glück in diesem Genre.

Shadowless Sword kommt mit einer sehr unverfänglichen Story daher. Von einen letzten Prinzen, der die letzte Hoffnung des Landes ist, einer schönen Kriegerin, die nicht von seiner Seite weicht und klassischen Bösewichten mit einen nach vollziehbaren Motiv. Es wird uns also eine Geschichte präsentiert, die in dieser Form schon jeden irgendwo mindestens einmal untergekommen ist. Regisseur Kim Yeong-Jun(A) zieht diese einfache Rahmenhandlung von Anfang bis zum Ende konsequent durch, ohne dass den Zuschauer eine Überraschung erwartet. Im Gegensatz zu Bichunmoo verzichtet man aber auch auf all zu viel Dramatik und Klischees und somit wirkt Shadowless Sword auch ein wenig erwachsener. Die Geschichte steht aber hier so oder so nicht im Vordergrund. Shadowless Sword macht keinen Hehl draus, denn in erster Linie steht die Action im Vordergrund und die ist wirklich reichlich vorhanden. Die Kostüme und die dargestellten Orte sind gelinde gesagt „sehr erlesen“. Die Ausstattung des Films ist sehr opulent, hier brauch sich der Film wahrlich nicht vor der großen Konkurrenz aus China zu verstecken. Teilweise erinnert der Film von seinen Look doch sehr an ein Werk von Tsui Hark, besonders an sein letztes Werk Seven Swords (Ein Film den ich jeden Genre-Fan empfehlen kann). Hier hat sich Regisseur Kim Yeong-Jun(A) eindeutig inspirieren lassen . Wenn nach einem Kampf der Gegner in tausende von Stücke explodiert oder ein tätowierter Mönch mit einer überdimensionalen Waffe alles kurz und klein schlägt, weiß man das hier jemand Tsui Hark sehr verehrt. Die Kampfchoreographie ist durchweg gelungen. Die Kämpfe sind von langer Dauer und übersichtlich gefilmt. Hier sticht besonders der Kampf zwischen den beiden weiblichen Kontrahentinnen hervor, der wohl zu einer der Höhepunkte zählt. Es gibt zwar eine innovative Unterwasserkampfszene, aber die wirkt einfach zu künstlich, wegen den zu stark sichtbaren CGI Effekten und somit gehört diese Szene zu einer der schlechtesten. Nein bei der Kampfchoreographie gibt es aber im Großen und Ganzen nicht wirklich viel zu beanstanden, sie macht Shadowless Sword sogar äußerst sehenswert, aber wenn Regisseur Kim Yeong-Jun(A) mehr Mut zu neuen Ideen in diesen Bereich gehabt hätte, hätte er das wahre Potential von diesen Film aus schöpfen können. Was die Schauspieler betrifft, so wirken besonders die beiden Hauptdarsteller Yun So-Yi und Lee Seo-Jin durchweg sehr sympathisch und das gegnerische Paar bestehend aus der nett an zu sehenden Debütantin Lee Gi-Yong und den alt bekannten Star Shin Hyeon-Jun aus Bichunmoo spielen ihre Rollen auch gut, wobei es hier für die beiden Bösewichte dank dünnem Drehbuch, nicht all zu viel zu spielen gibt, als grimmig zu schauen. Besonders Yun So-Yi sticht in diesen Film hervor. Die junge Darstellerin sieht in diesen Film wundervoll aus und das mit einen Lächeln, dass sie nicht all zu oft verschenkt. Lee Seo-Jin spielt seine Rolle als desillusionierter Prinz ebenfalls gut und das mit äußerst viel Charme. Die Schauspieler geben hier wirklich ihr Bestes, aber ein zu seichtes Drehbuch straftt all ihre Bemühungen und lässt sie nicht wirklich zeigen, was sie können. Shadowless Sword ist leicht verdauliches Popkorn-Kino, ohne Anspruch was einen vorzüglich unterhält und mit einer wundervollen Kulisse und schönen Schauspielern viel für das Auge bietet. Aufwendig ist der Film alle mal, das sieht man ihn an und das genießt man. Shadowless Sword ist ein wenig besser als Bichunmoo, vielleicht auch weil er ein wenig düsterer ist. Genre Fans wie ich können bei diesen Film nicht viel falsch machen und werden eine wahre Freude an diesen Streifen haben, aber ein Meisterwerk darf man nicht erwarten, sondern eher den kleinen Bruder von Seven Swords.


DVD

Die Limited Edition sieht sehr schick aus und ist vor allem auch nicht all zu Platz raubend. Mit dabei erhält man einen netten Shadowless Sword Handy-Anhänger. Das Bild (anamorph widescreen 2.35:1 – NTSC) der DVD ist befriedigend, liegt aber unter dem Durchschnitt einer normalen Korea DVD. Man merkt das es dem Bild oft ein wenig an Detail fehlt, dass fällt besonders beim Zoom auf. Die Farben sind zwar absichtlich etwas düster gehalten, aber hin und wieder ist das Bild leicht überlichtet und der Kontrast ist nicht immer optimal. Stören wird das keinen Zuschauer so richtig, denn das Bild ist wie gesagt insgesamt befriedigend. Hier hätte man besseres leisten können, gerade bei so einem Film. Was den Ton betrifft, gibt es hier nichts zu beanstanden. Der Ton ist in DTS und DolbyDigital 5.1 verfügbar, wobei die DTS Spur hier vor zu ziehen ist, da diese klar und perfekt aufgeteilt ist. Die Untertitel im Film sind gut lesbar, aber hin und wieder ein wenig im verkorksten Englisch gehalten, dafür ist das Tempo der Untertitel gut. Die Extras sind interessant und lohnen sich allein wegen dem Making Of und den Deleted Scenes einen Blick (Leider sind die Extras wie immer ohne UTs).


Special Features:

  • Commentary by director and casts
  • Into the Legend
  • Making Of
  • Deleted Scenes
  • Interviews
  • Costume and Make-up
  • Cameo
  • Photo Gallery
  • Poster Shooting
  • In Production
  • Trailer
  • Teaser Trailer
  • TV Spots
  • Music Video : KCM “To You”


Titel: Shadowless Sword
aka: 무영검
L/J: Südkorea 2005
Laufzeit: 116 Min
Regie: Yeong-Jun(A)
Studio: Taewon Entertainment; CJ Entertainment
Kinematographie: Seo Geun-Hee
Genre: Wuxia; Swordsplay

Darsteller:

Lee Gi-Yong
Lee Seo-Jin
Shin Hyeon-Jun
Yun So-Yi


Besucher-Wertung
Note: 4.12 - Votes: 25





Film



Bild



Ton



Extras



Untertitel





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Published: 16.05.2006
Korea Limited DVD

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