Geschichte
Ein zu Tode Verurteilter Mörder ist auf der Flucht vor dem Gesetz, und macht Schlagzeilen das er der Polizei immer wieder entkommt auf seinen Streifzug quer durch Korea, bis er plötzlich innehält und in einer verschneiten Nacht auf einen Gasthof trifft, aus dem ein unwiderstehlicher Geruch strömt, den er nicht wiederstehen kann. Er gibt sein Leben um den Eintopf im Inneren der Gaststätte zu verzehren, bis auf den letzten Tropfen, so dass ihn die Polizei festnehmen kann. Am Tage seine Exekution gewährt man ihn die letzten Worte und in diesen drückt er voller Sehnsucht den Wunsch aus diesen köstlichen Eintopf noch einmal zu genießen, daraufhin begibt sich der Jornalist Yu Jin (Ryu Seung-Ryong) auf die Suche des Ursprunges dieses sagenumwogenden Eintopfes …
Fazit
“The Recipe” ist ein kleines koreanisches Märchen über die Magie koreanischer Esskultur und Mehr…
Es geht hier im speziellen um einen unvergleichlichen Sojabohnen Eintopf, der jeden verzaubert der mit ihn in Berührung kommt und um die Geschichte der Köchin Jang Hye Jin, gespielt von Lee Yo-Won. Diese Geschichte entfaltet sich zauberhaft in aller Ruhe, wie ein gutes Gericht, was in einen eine unvergleichliche Sehnsucht weckt und diese Melancholie und Sehnsucht verströmt dieser Film unheimlich gut.
“The Recipe” ist kein großer Blockbuster, sondern ein kleiner aber feiner zauberhafter Film, wie er so nur aus Korea kommen kann, denn die Grundessenzen auf die der Film baut sind durch und durch koreanisch. Diese währen zum Beispiel eben die koreanische Küche, die Huldigung der koreanischen Natur und dessen Landleben und der damit einhergehenden Kultur und zu guter Letzt das typisch koreanische Charakterdesign der Figuren. Was den Film des Weiteren sehr sympathisch macht ist seine ruhige und unaufgeregte Erzählweise, welche wiederum vermeidet dass der Film in belanglosen Kitsch abdriftet und stattdessen eher Herz beweist.
Es sind aber vor allem die sehr schönen Bilder im Film und die guten Schauspieler, die ihr Übriges dazu beitragen das der Film einen ganz langsam aber leise verzaubern kann. Obwohl man den Bildern stets ansieht das sie sehr gezielt arrangiert worden sind um eine gewisse Atmosphäre zu erzielen, gelingt es ihnen magische Momente im Film gekonnt einzufangen und auf den Zuschauer wirken zu lassen. Die Filmmusik passt nicht immer ganz, aber wenn dann sind die Film-Momente nahezu perfekt. Was der Cinematography auf jeden Fall positiv anzurechnen ist das sie das ländliche sowie kulturelle Korea in einen wunderbaren Licht rückt, ohne dabei allzu gestellt oder gar kitschig zu wirken, im Gegenteil hier hat man sich bemüht alles natürlich wirken zu lassen.
Neben den schönen Bildern kommt die schon erwähnte Schauspielerperformance hinzu, die nicht wenig ist, denn “The Recipe” ist reich an Haupt und Nebendarstellern und kein Schauspieler werde Haupt noch Nebendarsteller spielt wirklich schlecht, wenn dann eher das Gegenteil. Das schöne ist das fast alle Schauspieler in “The Recipe” mit einer angenehmen Zurückhaltung spielen und vor allem darauf bedacht sind Menschlichkeit widerzuspiegeln, welche sie dann auch den Film verleihen.
Kurz Regisseur Lee Seo-Gun versteht es vorzüglich eine schöne Atmosphäre zu gewährleisten, denn ich erinnere mich alleine an eine Szene im Film wo eine alte Frau vor Verzückung über den Geruch und den Geschmack des Sojabohnen Eintopfes weint – diese Szene ist so stark das man am liebsten selber fast los heulen will, denn in diesen Moment wurde so viel Liebe, Melancholie „ach“ und vieles mehr rein gesteckt,- wie eben in einen guten „Rezept“, was dank guter Zutaten und guter Zubereitung einfach wunderbar, wenn nicht gar märchenhaft ist.
Wer also auf der Suche nach einen kleinen unspektakulären aber schönen koreanischen Film ist, ist bei “The Recipe” goldrichtig. Ich hab den Film genossen, vielleicht nicht so sehr wie die Figuren im Film den Genuss des magischen Sojabohnen Eintopfes, welchen ich nur erahnen kann, aber für mich war “The Recipe” sogar einer der besseren Filme der letzten Jahre, allein aufgrund der wunderbaren Wärme die der Film bis zuletzt ausgestrahlt hat, abgesehen davon kann es meiner Meinung nach gar nicht genug Filme rund um das Thema Essen geben…
DVD
Ich hatte von dem Film die Taiwanesische Fassung, welche zwar ohne Extras daher kommt aber Qualitativ astrein ist, also wenn es einen nur um den Film geht ist diese Version die beste Wahl. Das Bild (2.35:1 anmaorphic widescreen) ist für eine DVD außerordentlich gut und schon fast nahe an einer HD Qualität, Farben, Kontrast und Schärfe sind vom feinsten und überzeugen auf der ganzen Linie. Die Dolby Digital 5.1 Tonspur ist wie immer zwar koreatypisch nicht differenziert dafür außergewöhnlich kräftig und vollmundig, so das der schöne Klange nur so förmlich durch das Wohnzimmer rauscht. Die Untertitel sind fast immer einen kleinen Tick zu schnell und dabei auch noch Mehrzeilig, Vokabeln und Grammatik sind dafür meistens einfach verständlich und die Schrift klar lesbar.
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