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Geschichte

"Enemies in Four Directions" ( Regie: Park Sang-won )

In einen Hotel finden sich eines Nachts allerhand seltsame Gäste ein: Ein Haufen Schlägertypen, ein Meuchelmörder, ein junger Gigolo mit einer Hausfrau und andere schräge Vögel. Dieser kunterbunte Haufen schafft durch eine Reihe von Missverständnissen und Verwechselungen untereinander bald ein absolutes Chaos im Hotel.

"My Nike“ ( Regie: Park Kwang-hyeon )

Korea in den achtziger Jahren – ein junger Schüler (Ryu Deok-hwan) träumt davon Nike Kleidung zu kaufen, um so zu Ansehen zu kommen, bei seiner Familie, bei seinen Mitschülern und überhaupt in treibt einfach der Gedanke: „Kleider machen Leute“. Seine Familie ist nicht klein, hat einige Leute zu ernähren und gehört eher zur unteren Mittelschicht, so dass sie ihren jüngsten Mitglied in der Familie diesen Traum nicht erfüllen können. In dieser Familie hat auch jeder seinen eigenen Traum den er mit ungemeinem Ehrgeiz verfolgt.

"The Church Sister“ ( Regie: Lee Hyeon-jong )

Ein junger Soldat hat zum ersten Mal seit seinen Dienst Urlaub und trifft sich mit der „großen Schwester“ (Park Seon-Young) die er seit seiner Kindheit kennt und aus der Messe in der Kirche. Er hat sich insgeheim in sie verliebt, aber das Problem ist das sie eigentlich schon verheiratet ist. Beide verbringen einen schönen Tag miteinander und offenbaren ihre Gefühle füreinander ganz langsam immer mehr…


Fazit

Mit „No Comment“ werden uns drei kleine aber sehr sehr feine Kurzfilme präsentiert, die nur lose zusammenhängen und eigentlich nicht all zu viel gemeinsam haben, außer das alle drei Filme durch grandiose Schauspieler glänzen, eine wunderbare Lockerheit besitzen und das alle drei Werke recht unverkrampft rüber kommen, weil sie sich auch durch ihren stets vorhanden Humor nicht all zu ernst nehmen. No Comment ist befreit von einer selbstgefälligen Inszenierung, wie es oft bei den neueren koreanischen Filmen der Fall ist, fühlt sich frisch an und macht gute Laune. Das mag hauptsächlich daran liegen das die drei verantwortlichen Regisseure, der drei Kurzfilme, hier sehr jung sind und mit ihren Debüt auch nicht die lasst eines all zu großen Budget hatten, dass heißt nicht das es hier an Qualität fehlt, denn „No Comment“ überzeugt durchwegs auch mit geringen Mitteln, durch eine überzeugende Professionalität. Da alle drei Filme sehr unterschiedlich sind und auch von eben drei verschiedenen Regisseuren stammen sollte man sie eigentlich zu erst einzeln bewerten, aber am Ende ergeben alle drei einen sehr guten Gesamteindruck. Alle drei Werke sind gut, aber nicht gleich gut. Ich würde sogar sagen sie sind so angeordnet das der schwächste Beitrag als erstes kommt und sich das ganze mit den letzen Film kontinuierlich steigert, dass ist natürlich so am besten arrangiert, denn so hinterlässt das Ganze, als Gesamtwerk, einen sehr guten Eindruck.

Ich versuch nun kurz auf alle drei Filme einzugehen.

Der erste Teil ist sehr schwarzhumorig und dürfte allen Tarantino-Fans eine wahre Freude bereiten. Die Charaktere und die Handlung werden alle samt recht überzogen dargestellt. Der ganze Film beleuchtet mehrer kleine Handlungsstrenge von Personen in einen Hotel, die alle samt mehr oder weniger miteinander verknüpft sind. So was in einen Kurzfilm rüber zu bringen ist sehr gewagt und vielleicht auch die größte Schwäche des Films, da die Geschichte nicht wirklich gut ausgearbeitet werden kann und etwas flach wirkt, aber es funktioniert halbwegs. Vor allem, aber lebt der erste Teil vom herrlich charmanten Spiel Ryu Seung-Beom. Auch die einmalige und vor allem eigenwillige Kampfszene am Ende des Films muss man gesehen haben. Diese recht unkonventionelle Cinematography in dieser einen Szene ist fast das größte Highlight im Film. Der Humor des Films an sich ist nett, aber nichts Weltbewegendes und somit bleibt ein sehr kurzweiliges Werk zurück was unterhält.

Der zweite Teil agiert eher mit einem recht leisen Humor und beschert uns sogar paar sehr schöne und surreale Momente. Das Ganze wirkt sehr unbeschwerlich, ist nett erzählt und hat eine gewisse Tiefe, da die Gesellschaft kurz und knackig parodiert wird. Die Geschichte dreht sich um eine Familie und deren leben aus dem Jahre 1980 in Korea. Diese Geschichte hat ein sehr anrührendes, dezentes und vor allem menschliches Element. Trotzdem hallen der Zynismus und der Humor aus dem ersten Teil hier noch nach, besonders da wieder viele derselben Schauspieler aus dem ersten Teil mitspielen, bloß in einer anderen Rolle. Der Humor ist hier wie gesagt nicht so aufdringlich und vor allem durch seine unterschwellige Art anders, aber deswegen nicht schlechter und ich denke für den einen oder anderen der die Bezüge nachvollziehen kann sogar witziger. Insgesamt bleibt ein schöner Film zurück mit einen wie ich finde gelungenen Ende was einen schmunzeln lässt.

Der dritte Teil hat es in Sich und schließt alles grandios ab, so dass ich selber einfach nur noch Lachen musste. Dieser Kurzfilm ist sehr feinfühlig, dass hat er mit den zweiten Teil gemeinsam und somit ist ein leichter Übergang gewährleistet. Er ist sehr dezent und er transportiert innerhalb kurzer Zeit mehr Gefühle als es ein normales Melodrama in voller Länge vermag und schafft es einen fast bis zu Tränen zu rühren, bis plötzlich der Film im dramatischsten Moment das Ganze lustig enden lässt und somit scheint der Film einen förmlich anzulachen und ja ich habe mit gelacht – wie herrlich der Film hier sich und den Zuschauer auf die Schippe nimmt. Diese ganzen Gefühle werden mit schöner Klaviermusik, einfühlsamen Schauspielern, schönen Bildern und allen perfekten Komponenten die eben zu einen guten Melodrama dazugehören, erzeugt. Ein tolles Melodrama also? – Na ja aber nur fast, aber hier will ich nicht zu viel verraten, denn der Abschluss dieser Episode ist schlichtweg genial und geht für mich in die Filmgeschichte ein, überhaupt wie die dritte Episode alle drei Filme auf eine gewisse Weise abschließt ist unvergesslich und jeder weis wie wichtig ein gutes Ende ist. Lustig sind auch die eingestreuten Hinweise zu den beiden ersten Teilen in Form von Plakaten usw., aber diese Hinweise wirken sich in keinster Weise auf die Handlung aus. Wir bekommen einen Einblick in einen schönen Tag eines Soldaten der diesen freien Tag in vollen Zügen genießt – mit seiner Freundin.

Der letzte Film würde von mir glatte acht von zehn Punkte bekommen, aber der zweite nur sieben von zehn und der erste nur sechs von zehn, somit gebe ich dem Ganzen satte sieben von zehn, denn insgesamt ist „No Comment“ wirklich was feines und ein kleiner Geheimtipp. Ich hab die Zeit mit diesen drei Filmen sehr genossen. „No Comment“ bietet uns diverse skurrile, sowie schöne Momente und durchwegs eine gute Grundatmosphäre, die bei allen drei Filmen zwar verschieden ist, aber Substanz hat. Der Film ist im Grunde ein Muss für jeden Koreafilm Liebhaber, da er in groben Zügen recht allgemein und manchmal auch unterschwellig das koreanische Kino wie kein anderer Film parodiert. Auch wird jeder der koreanische Film liebgewonnen hat hier den ein oder andern Lieblingsschauspieler wieder finden oder gar einen neuen finden, denn der Film bietet uns ein mächtiges Staraufgebot wie man es nicht all zu oft in der koreanischen Filmbranche sieht. Ich z.B. war z.B. von der recht hübschen und vor allem charismatischen Schauspielerin Park Seon-Young sehr beeindruckt, die mir bis dahin unbekannt war. Ich freue mich auf jeden Fall auf das weitere Schaffen dieser drei jungen und sehr talentierten Regisseure.


DVD

Die koreanische DVD kommt in einen schicken und vor allem lustigen Schuber daher. Auch technisch gibt es hier nicht all zu viel auszusetzen. Das Bild (1,85:1 (anamorph / 16:9) ist gut und bietet eine ordentliche Schärfe sowie saubere Kontraste. Der Ton (Dolby Digital 5.1 und 2.0) ist sauber und kräftig, dafür nicht besonders effektvoll, aber insgesamt ist die Tonspur sehr solide und ordentlich. Die Untertitel sind gut und bieten uns ein ordentliches Englisch in einem guten Tempo und die Schrift ist stets gut sichtbar. Die Extras sind ganz nett, aber ein wenig mager, denn das Making Of behandelt z.B. nur die letzte Episode, viele Extras sind nur Texttafeln und das ganze ist wie immer ohne Untertitel.


Extras:
  • Three Directors`Audio Commentary
  • Production Notes
  • "Making Of" Featurette
  • Interviews
  • Cast/Crew Info
  • Trailer
  • Photo Gallery


Titel: No Comment
aka: 묻지마 패밀리
L/J: Südkorea 2002
Laufzeit: 99 Min
Regie: Park Sang-won; Park Kwang-hyeon; Lee Hyeon-jong
Studio: Film It Suda; Big Blue Film
Kinematographie: Park Yong-Su(b); Choi Sang-Ho; Baek Dong-Hyeon
Producer: Jang Jin(a)
Story: Jang Jin(a)
Genre: Komödie

Darsteller:

Im Won-Hee
Jeong Jae-Young
Lee Mun-Sik
Ryu Seung-Beom
Shin Ha-Gyun


Besucher-Wertung
Note: 4 - Votes: 1





Film



Bild



Ton



Extras



Untertitel





Published: 12.08.2008
Korea DVD

Film Bilder



















































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