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Geschichte

Chul Min (Jung Woo Sung ) ist irgendwie ein wenig anders als alle anderen Jungs aus der Umgebung, auf jeden Fall sind bei ihn einige Schrauben locker. Seine Mutter starb recht früh, als Chul Min noch ein kleiner Junge war, so dass er seit dem zusammen mit seinen Vater (Kim Gap-Su), welcher der Polizeichef der Provinz ist, alleine lebt, bis sein Vater das Straßen-Mädchen Jung Ae (Uhm Ji-Won) bei sich aufnimmt. Als er sieht das sein Sohn mit einer Bande von Verlieren um die Häuser Tag ein Tag aus zieht und auch keine Ambitionen hat sich über seine Zukunft Gedanken zu machen, verliert er langsam den Glauben daran das sein Sohn jemals alleine ein selbständiges Leben führen kann. Chul Min wird aber in einen großen Fall seines Vaters verstrickt, der evtl. das Leben für Chul Min für immer verändern könnte….


Fazit

„Mutt Boy“ ist ein einfacher, netter, ein wenig schmuddeliger und kurzweiliger Film – mit einen gewissen koreanischen Charme, der aktuelleren südkoreanischen Filmen fehlt und somit heute „Mutt Boy“ auf jeden Fall allein darum sehenswert macht. Einer der Hauptreize von „Mutt Boy“ ist das er fernab vom Glanz der Hauptstadt Seoul spielt und eine Geschichte über ganz einfach gestrickte Leute der unteren Schicht Südkoreas erzählt. Eine tiefschlürfende soziale Analyse sollte man hier freilich nicht erwarten, denn Regisseur Gwak Gyeong-Taek tischt uns hier schließlich gottseidank kein Sozialdrama auf, obwohl es die Figuren und das Milieu locker hergeben würden, nein „Mutt Boy“ ist ein reiner Unterhaltungsfilm für Zwischendurch, mit vielen netten Ecken und Kanten die man gerne haben kann. So darf man sich z.B. nicht an den starken overacting des Hauptdarstellers Jung Woo Sung stören, welches manchmal etwas nervt. Besonders zum Ende hin, andererseits passt es aber zum Film, fraglich ist hier nur ob Jung Woo Sung hier eine Idealbesetzung war. Des Weiteren sollte man hier niemals den großen Wurf in der Filmgeschichte erwarten, denn „Mutt Boy“ lebt eher von seinen einfachen Charme, der von der Umgebung der einfachen Menschen und der Provinzstadt ausgeht, als von einer großartigen Geschichte oder einer großen Spannung im Film. Das heißt nicht dass „Mutt Boy“ langweilig ist, denn es passiert ständig was im Film und es wird für Abwechslung gesorgt.

Schauspielerisch ist der Film grundsolide, außer vielleicht die Performance des schon erwähnten Hauptdarstellers Jung Woo Sung. Alle anderen Schauspieler tragen zum sympathischen Gesamtbild des Filmes bei.

Von seinen Bildern her ist „Mutt Boy“ nicht zu unterschätzen, denn diese erzeugen unterschwellig am meisten Stimmung im Film. Gwak Gyeong-Taek liebt das Spiel mit dem Licht und wertet damit die Szenerie immer ein wenig auf, was „Mutt Boy“ stets zu gute kommt, aber in seinen späteren Filmen benutzt er seine Lichteffekte inflationär und setzt fast sogar nur auf sie, das wirkt gekünstelt und blutleer, was in „Mutt Boy“ noch nicht der Fall ist. So haben wir einige wunderbar choreographierte Szenen, die sehr schöne Atmosphäre erzeugen und den Film teilweise schon fast kultverdächtig machen. Leider ist der Einsatz der Filmmusik nicht immer passend, so dass das Potential des Filmes in dieser Hinsicht nicht perfekt ausgenutzt wird. Es gibt eine Moped-Szene die wirklich was hat und jeden der „Mutt Boy“ angeschaut hat bestimmt in Erinnerung geblieben ist, aber hier passt halt auch alles, sprich Bild, Musik und auch die schauspielerische Performance.

Um den grauen Alltag aufzuhellen ist „Mutt Boy“ auf jeden Fall genau das richtige, aber auch nicht mehr und nicht weniger, aber andererseits gibt es auch gar nicht mehr so viele nette kurzweilige und charmante Filme wie diesen hier. Man sollte diesen kleinen schmuddeligen Filmchen eine Chance geben, ohne große Erwartungen zu haben, dann ist er gewiss nicht verkehrt.


DVD

Ich hatte von dem Film die einfache Hongkong Version im Pappeschuber zur Verfügung, die ohne jegliche Extras daher kommt. Das Bild (anamorphic widescreen 1.85:1) der DVD hat leider keine optimale Schärfe und es sind oft Treppeneffekte zu sehen, dennoch kann das Bild wiederum mit sehr guten Farben und Kontrasten aufwarten und bietet insgesamt einen akzeptablen Filmgenuss. Die koreanische Dolby Digital 5.1 Tonspur ist kräftig, sauber, aber wieder koreanisch typisch ohne nennenswerte Differenzierung die eine 5.1 Anlage wirklich ausnutzt. Die Untertitel sind leider oft ein wenig zu schnell und dazu dann auch noch mehrzeilig und mit etwas verkorksten Vokabular versehen, dennoch reicht es stets aus um locker die Handlung mit zu bekommen.


Titel: Mutt Boy
aka: 똥개
L/J: Südkorea 2003
Laufzeit: 100 Min
Regie: Gwak Gyeong-Taek
Studio: Jininsa Film; ShowEast; Cineclick Asia
Kinematographie: Hwang Gi-Seok
Musik: Yun Min-Hwa
Producer: Yang Jung-Gyeong; Park Seong-Geun
Story: Gwak Gyeong-Taek; Kim Chang-Wu
Genre: Feelgood Movie

Darsteller:

Jeong Woo-Sung
Kim Gap-Su
Uhm Ji-Won


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Film



Bild



Ton



Untertitel





Published: 15.12.2013
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