2002 war der erste Teil von Marrying the Mafia, hinter Herr der Ringe (Zwei Türme), der erfolgreichste Film in Korea. Hier war klar das es evtl. eine Fortsetzung geben könnte. Im Kino schwachen Jahr 2005 erschien dann Marrying the Mafia II und war neben
King and the Clown und
Welcome to Dongmakgol der Film der den dritten Platz in den Kino-Charts einnahm. Mit seinen 5.635.266 Besucher war er sogar noch ein wenig erfolgreicher als der erste Teil und das wie ich finde zu Recht.
Eins aber gleich vorweg. Wirklich viel gemeinsam, was die Geschichte betrifft, haben der erste und der zweite Teil nicht wirklich. Marrying the Mafia II erzählt eine eigenständige Geschichte, die in keinster Weise einen Bezug zum ersten Teil hat. Also für Zuschauer die den Vorgänger nicht kennen wird der Filmgenuss hier nicht getrübt. Marrying the Mafia II ist auch nicht vom selben Regisseur, sondern von Jeong Yong-Gi, der später 2006 sogar schon den dritten Teil in die Kinos brachte. Die Thematik und der Humor sind ähnlich, dass heißt wiederum all denjenigen denen der erste Teil gefallen hat werden auch hier ihren Spaß haben.
Ich persönlich fand den zweiten Teil sogar ein wenig besser, als den ersten Teil. Der ganze Film kommt sehr locker flockig rüber. Ein Meisterwerk sollte man hier eher nicht erwarten, sondern eher kurzweilige Unterhaltung, denn genau darauf zielt der Film ab. Wer den Film Oberflächlichkeit und Routiniertheit vorwirft, ist definitiv im falschen Film.
Der Film punktet hauptsächlich wegen seiner lustigen Situationskomik. Humor mit Niveau findet man hier zwar nicht, sondern eher den albernen Humor, aber trotz alle dem hier und dort muss man einfach lachen. Ein dicker Bonus in den Film sind die zwei Hauptdarsteller. Shin Hyeon-Jun der in Korea mit zu den Top Stars gehört, aber normalerweise eher ernstere Rollen spielt, macht seine Arbeit richtig gut und man sieht ihn förmlich an wie viel Spaß ihm der Klamauk macht. Vor allem aber macht den Film Kim Won-Hee interessant. Sie ist ein wahre Augenweide. Hier dürften einige männlichen Zuschauer nur so dahin schmelzen. Sie ist das Sinnbild für weibliche Schönheit, auch wenn hier evtl. ein wenig chirurgisch nachgeholfen worden ist, aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall weiß Kim Won-Hee sehr gut wie sie ihre Schönheit vor der Kamera zur Geltung bringt. Ihre Mimik ist gekonnt und stellen weise einfach nur herrlich. Sie allein ist schon ein guter Grund den Film anzuschauen. Schauspielerisch wird ihr jetzt vielleicht nicht all zu viel abverlangt, aber sie überzeugt.
Überhaupt findet man in den Film auch einige weitere hübsche Nebendarstellerin, die einen leicht den Kopf verdrehen können. Regisseur Jeong Yong-Gi scheint hier eine ganz besondere Vorliebe zu haben und setzt das äußerst manipulativ ein, aber hier will ich mich bestimmt nicht beklagen.
Obwohl der Film nicht gerade ein kurze Laufzeit hat, kann man ihn niemals vorwerfen langweilig zu werden. Man wird konsequent mit Witzen und hin und wieder mit gut choreographierten Action-Szenen bei Laune gehalten. Es geschieht niemals das der Film sich in die Länge zieht.
Solche Filme wie diese braucht man einfach hin und wieder mal. Sie sind entspannend, machen Spass, unterhalten einen, sind anspruchslos und schaffen einen die nötige Ablenkung vom Alltag. Ich habe mich auf jeden Fall nach dem schauen schon auf Teil 3 gefreut und natürlich besonders darauf die schöne Kim Won-Hee wieder auf meinen Flimmerkasten wieder zu sehen.