Geschichte
An einen herrlichen sonnigen Tag trifft der junge Schüler Jo Kang (Jo Seung-Woo ) auf ein seltsames junges Mädchen in einen gelben Regenmantel – Ari (Kang Hye-Jeong). Zwischen den beiden beginnt eine tiefe Freundschaft zu erblühen, bis Jo Kang aus seinen Heimatdorf weg ziehen muss und sie Jahre nicht mehr wieder sieht. Jo Kang ist nun in der High School und wird von Ari kontaktiert, ob sie sie sich nicht wieder in ihrem Heimatdorf treffen wollen. Jo Kang fackelt nicht lange und macht sich auf Ari wieder zu sehen und die beiden verbringen eine wundervolle Zeit miteinander, so dass zwischen den beiden eine große Zuneigung erwächst die in Liebe mündet. Plötzlich aber verschwindet Ari spurlos und bricht jeglichen Kontakt zu Jo Kang ab … warum?
Fazit
„Love Phobia“ ist ein kleiner netter koreanischer Streifen, wo der geneigte Fan des koreanischen melodramatischen Liebesdramas kaum was falsch machen kann. Aus der schieren Masse in diesen Genre mag das Debütwerk von Regisseur Kang Ji-Eun sicherlich nicht herausstechen, aber dank seiner netten und liebvollen Machart in allen Belangen geht sein Werk gewiss nicht unter. Wie fast alle Filme dieser Art beginnt auch „Love Phobia“ recht locker, unbeschwert und lustig um dann in ein herzzerreißendes, bittersüßes sowie melancholisches Ende zu münden. Diesem dramatischen Ende räumt „Love Phobia“ dann auch sehr viel Zeit ein, so dass dieser Film wirklich ein waschechtes Liebesdrama ist – sprich der Film will einen rühren und das schafft er dann auch über eine recht lange Laufzeit, das heißt der dramatische Anteil des Filmes nimmt über die Hälfte des Filmes ein. Schön ist auch das der Film dennoch in seiner Endphase eine gewisse Lockerheit beibehält und sich ein leicht märchenhafter Touch dazu gesellt.
Von seiner Bildgestaltung her gibt sich der Film eher solide, mag heißen die Bilder erfüllen ihren Zweck. Hier und Da werden paar prägende Bilder geschaffen, die gezielt für die Melodramatik und Melancholie verwendet werden. Das Ganze wird dann mit einem recht netten und passenden Soundtrack untermalt, so dass Bild und Ton stets die nötige und passende Atmosphäre zum Film erzeugen.
Was die Schauspieler betrifft, so kann man auch nicht meckern, denn „Love Phobia“ überzeugt vor allem dadurch das auch die Nebendarsteller mit Herz und Charme spielen. Die beiden Hauptdarsteller Jo Seung-Woo und Kang Hye-Jeong harmonieren vor der Kamera ganz gut und besonders Kang Hye-Jeong wirkt stellenweise überaus Charmant durch ihre eigene Art, die fernab eines jeden überkandidelten Starlets ist, sie wirkt einfach natürlich charmant. Jo Seung-Woo folgt dem Beispiel seiner weiblichen Kollegin und präsentiert uns eine solide Leistung. Auch die Kinderdarsteller wissen in „Love Phobia“ zu überzeugen und machen ihre Sache mehr als gut.
Kurzum „Love Phobia“ ist auf jeden Fall einen Blick wert, auch wenn der Film gewiss kein Streifen ist den man unbedingt gesehen haben muss, aber insgesamt gesehen ist der Film ein kleiner netter Lückenfüller und Balsam für die Seele, der kaum was verkehrt macht, damit meine ich das der Film ein ordentliches Drehbuch hat, ansprechend inszeniert ist und gute Schauspieler aufweist. Das gewisse Etwas mag „Love Phobia“ nur bedingt haben – auf jeden Fall ist es zu wenig um bleibende Erinnerungen zu hinterlassen. „Love Phobia“ schrammt wie viele andere Filme in diesen Genre zu sehr an hemmungslosen Kitsch und leichter Oberflächlichkeit vorbei, wobei alles stets im Bereich des erträglichen ist.
DVD
Ich hatte von dem Film die recht schöne 2 Disks Edition in edlen sowie schlanken Schuber zur Verfügung, welche mit einem netten Booklet daher kommt. Auch technisch ist die DVD recht solide, das Bild (anamorphic widescreen 2.35:1) ist sehr gut, da es sehr Scharf ist, perfekte Kontraste und saubere Farben aufweist, hier gibt es kaum was zu beanstanden, außer wenn das Bild viel Detail aufweist das es an Schärfe verliert und eben an Detailgrad. Die koreanische DTS Tonspur ist ebenfalls recht solide, aber in gewissen Szenen (ungefähr zwei bis drei im Film) wird auf uns ein akustisches Effektgewitter losgelassen, das die Bude nur so wackelt und sich die Nachbarn freuen. Die Untertitel, sind im sehr einfachen Englisch gehalten, das Tempo ist optimal und der Schrifttyp ist sehr einfach zu erkennen. Bei den Extras lässt sich diese DVD Edition nicht lumpen und bietet uns viele Dinge wie z.B. „Making Of“, „Deleted Scenes“ und vieles mehr die trotz fehlender Untertitel für den interessierten Zuschauer gewiss einen Blick wert sind.
Extras
Disc 1
Disc 2
- Making Of
- Deleted Scenes
- Interviews
- Making Circle
- Cinematography
- Interview with music director
- Music Video
- Posters
- Trailer
|