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Geschichte

Yi-Rang ist ein junges Mädchen in den siebziger Jahren Südkoreas, welches eine gute Läuferin ist, aber als sie eines Tages bei einem Staffellauf verliert, verliert sie auch den Glauben in ihre Fähigkeiten. Als dann die selbstbewusste Schülerin Soo-Min aus Seoul in ihre Klasse versetzt wird, beginnt sie immer mehr an sich zu zweifeln, erst als sie den tollpatschigen und überaus sympathischen Cheol-Soo kennenlernt, beginnt sie wieder durch ihn Mut zu fassen –so gibt Cheol-Soo Yi-Rang langsam wieder Kraft ihren eigenen Weg zu finden…


Fazit

Meine Vorfreude bei „Green Days“ war groß, denn bei den Trailern zu einen der neusten Animationsfilmen Koreas konnte man großes, wenn nicht gar wunderbares, erwarten. Alleine die Zeichnungen schienen einfach nur noch wunderschön zu sein und die Stimmung herrlich atmosphärisch, überhaupt koreanische Zeichentrickfilme sind so oder so schon was ganz besonderes, da sie stets Mut haben ihre ganz eigene Note mitzubringen, so auch „Green Days“. Meine Vorfreude war wohl trotzdem ein wenig zu groß, was vielleicht auch daran lag das koreanische Zeichentrickfilme stets etwas rar gesät sind und somit von Haus aus schon was Besonderes sind, was dieser Film gewiss auch ist, allein aufgrund seiner wunderschönen Zeichnungen, die zeigen das die Koreaner was die Qualität der Animationen betrifft zu der obersten Liga in diesen Genre dazu zu rechnen sind, aber wie sieht es mit dem Rest aus? ….

Hier schwächelt meiner Meinung nach „Green Days“ ein wenig, denn passieren tut in diesen kleinen Film nicht allzu viel und er muss sich den Vorwurf machen insgesamt zu seicht vor sich dahinzuplätschern. Der Film lässt sich Zeit, ist sehr ruhig, unaufgeregt und sehr beschaulich, wie die kleine charmante koreanische Provinz in der der Film spielt. So muss man selber sehr viel Ruhe beim Anschauen des Filmes mitbringen und ein wenig Notalgie wäre auch nicht verkehrt, denn wenn man aus seiner eigenen Kindheit und Jugend Erinnerungen miteinbringt ist „Green Days“ doch was ganz schönes und man kommt so langsam aber sicher in den gemächlichen Rhythmus des Filmes rein. Der Film erinnert uns an eine Zeit in der es noch keine Computer, Internet und Mobiltelefone gab und wo das Leben noch langsamer dahinfloss, eine Zeit in der ich auch meine Jugend verbrachte und eine Zeit die ich, wie es auch der Film deutlich macht, nicht missen will. Wie auch immer der Film braucht seine Zeit um sich zu entfalten, denn er lässt „Besonderes“ am Anfang vermissen und erst am Ende wird der Zuschauer nur so mit schönen Momenten, die selbstredend herrlich animiert sind und mit einen wunderschönen Soundtrack untermalt wurden, entlohnt welche ganz langsam aus der zarten und gar zögerlichen Geschichte erblühen und somit auch ihre Botschaften zum tragen bringen.

Wie schon erwähnt ist „Green Days“ allein schon aufgrund seiner Animationen sehenswert, ähnlich wie My Beautiful Girl, Mari. Die Zeichnungen sind überaus realistisch gehalten und stecken voller Details. Der Aufwand allein diese Details in all diesen Zeichnungen mit einzubringen muss immens gewesen sein. Die Bewegungsabläufe sind nicht immer ganz flüssig, aber wirken dennoch sehr authentisch und drücken vor allem sehr gut die Gefühle der Figuren aus. Wenn man ehrlich ist lebt der Film hauptsächlich von diesen Zeichnungen, aber wie man am Anfang des Filmes sieht ist das nicht genug, erst wenn die Filmmusik die schönen Bilder unterstreicht, die Gefühle der Hauptfiguren zum tragen kommen und manchmal das Ganze in surrealen Tagträumen abschweift, dann zeigt „Green Days“ seine wahren Stärken und leider auch was aus ihn hätte werden können – ein kleines Meisterwerk was er leider nicht geworden ist. Rein visuell gesehen ist dieser Zeichentrick einer der am schönsten gezeichneten Filme seiner Zeit und somit handwerklich betrachtet ein Meisterwerk.

Was am Ende übrig bleibt ist ein kleiner schöner Zeichentrickfilm, mit einen Hauch von Nostalgie und ein Film in den eine unglaubliche poetische Kraft innewohnt, die er sich aber kaum zu entfachen traut. Die Figuren im Film sind klassisch und somit alle samt ein wenig Stereotypen, aber dafür sehr leicht zugänglich für den Zuschauer, da man sich schnell mit ihnen identifizieren kann, was sie dann wiederum sehr sympathisch macht. Man darf bei diesem Film nicht den Fehler machen und allzu viel erwarten, so wie ich, denn gut ist er trotz all der Kritik dennoch. Ich finde jeder sollte diesen Film zumindest eine Chance geben, denn das hat er mehr als verdient, ich habe es auf jeden Fall nicht bereut „Green Days“ gesehen zu haben, auch wenn ich ein wenig enttäuscht worden bin, hat dieser Film gut getan und war Salbei für die Seele.


DVD

Die koreanische Limited Edition kommt in einer sehr schönen Booklet Version daher, die recht robust aber dennoch schlank ist und zum blättern in den schönen Illustrationen des Filmes einlädt. Das Bild (2.35:1 anamorphic widescreen) der DVD ist gut und wird dem Film mit seinen schönen Bildern gerecht, aber ist trotzdem nicht ganz optimal, denn man merkt dass es ihm an Schärfe mangelt, besonders im Detail und die Strichführung der Zeichnungen sind oft ein kleinwenig verschwommen und hier und da bilden sich sogar ein paar Treppeneffekte, dafür sind Farben und Kontraste absolut perfekt. Die Dolby Digital 5.1 Tonspur ist zwar sauber und kräftig aber so stark frontlastig das man kaum merkt das es sich um eine Surround Tonspur handelt, kurz die Dolby Digital 5.1 ist wie eine gute Dolby Digital 2.0 Tonspur. Die Untertitel sind oft einen Tick zu schnell und das macht sich stark bemerkbar da sie oft mehrzeilig sind, auch das Englisch ist nicht gerade simpel, so dass einen doch einiges entgeht wenn man nicht zur Pause Taste greift. Die Extras sind viele und das schon erwähnte und schön gemacht Booklet sind hervorzuheben, aber leider haben viele Sachen für einen der der koreanischen Sprache nicht mächtig ist wiedermal keinen Wert, da nichts in Englisch ist, was schade ist, da gerade Extras bei einen Zeichentrickfilm immer was interessantes sind, dank ihren Erklärungen.


Extras:

  • 11 Years of Journey
  • Continuity Animetic
  • Line Test
  • 3 Minutes Lesson
  • Characters
  • Music Video
  • Trailer


Titel: Green Days
aka: 소중한 날의 꿈
L/J: Südkorea 2011
Laufzeit: 98 Min
Regie: Ahn Jae-Hun(b); Han Hye-Jin(b)
Studio: Pencil Dream; A1 Entertainment
Story: Song Hye-Jin
Genre: Zeichentrickfilm/Romantik


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Film



Bild



Ton



Extras



Untertitel





Published: 01.02.2013
Film Poster

Film Bilder





































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