Geschichte
Als Tae (Hyuk Jang) in seiner Kindheit einer Tanzaufführung beiwohnen durfte, wurde es seit dem sein eigener großer Traum einmal ein Tänzer zu werden und auf der Bühne zu stehen. Dieser Traum steht aber im Konflikt zu dem was sich sein Vater für die Zukunft seines Sohnes wünscht, somit scheint sein Traum Jahre später auch zerplatzt zu sein und er arbeitet seit dem als Fabrikarbeiter. Plötzlich bekommt er eine Einladung aus Singapur zu einer Aufnahmeprüfung an einer Tanzschule, welche von der renommierten Tänzerin Emi (Fann Wong) geführt wird. Tae sieht darin seine letzte Chance seinen Traum nun doch noch zu verwirklichen. Er lässt Korea und somit auch seine Familie im Streit hinter sich und macht sich auf nach Singapur. In Singapur wird er dann zwar von Emi in der Tanzschule aufgenommen, aber er gerät zwischen die Fronten von seiner Lehrerin und dem Kampfsport Champion Cheng (Jason Scott Lee) welcher mit Emi liiert ist, aber es nicht ertragen kann wie sie in ihrer Tanzschule beim Tanzen Umgang mit ihren männlichen Schülern hat, insbesondere mit Tae…
Fazit
„Dance of the Dragon“ ist eine Film Co Operation dreier Länder – Singapur, Amerika und eben Südkorea. Diese drei Länder stellen dann auch zugleich die drei Hauptdarsteller des Filmes. Rausgekommen ist dabei einer der wohl besten Tanzfilme die ich bisher gesehen habe, denn nichts anderes ist dieser Film. Man darf sich nicht von der Aufmachung und dem Titel des Filmes täuschen lassen und allzu viel Martial Arts Elemente erwarten, denn diese sind eher marginal vertreten.
Die beiden Regisseure Max Mannix und John Radel bescheren uns hier einen Film der Sinne. Dieser Film schwelgt nur so förmlich in seinen Bildern und in seiner Musik. Selten habe ich ein Werk wie „Dance of the Dragon“ gesehen der Schönheit und vor allem Ästhetik so exzessiv zelebriert wie hier, ohne das er Gefahr läuft darin zu versinken. Diese Schönheit und Ästhetik wird hauptsächlich von der schönen Schauspielerin Fann Wong aus Singapur, durch ihr anmutiges Auftreten, verkörpert, welches so einige anderen Darsteller neben ihr verblassen lässt. So auch das schwächste Glied der drei Hauptdarsteller, den Koreaner Hyuk Jang. Hyuk Jang spielt zwar ganz ordentlich, aber niemals überragend und man sieht es in stets an, das er darum bemüht ist mit den beiden weitaus erfahreneren Größen wie eben Fann Wong und Jason Scott Lee mitzuhalten, obwohl die beiden, vor allem Fann Wong viele seiner Unzulänglichkeiten auffangen.
Aber der Fokus im Film liegt so oder so ein wenig mehr auf den Bildern und eben Fann Wongs Schönheit und Eleganz. So hat dieser Film auch einen Preis für seine überragende Cinematography bekommen, die auch ein Faustpfand neben Fann Wong und auch ein wenig Jason Scott Lee Performance, für die Qualitäten des Filmes ist.
Es ist bezeichnend das fast der komplette Film von Filmmusik durchzogen ist, denn der Film lebt schließlich von seiner Atmosphäre, welche sehr stark und immer während von der stimmigen Filmmusik verstärkt wird.
Ja ich weiß das Ganze hört sich sehr nach einen Film an, der Richtung „Style over substance „ geht, aber das ist wie gesagt nicht der Fall. Die Story im Film ist bestimmt nicht die innovativste, wobei einige Elemente in der Geschichte recht interessant sind, aber nicht großartig ausgearbeitet worden sind. Die Erzählweise setzt nicht auf eine hohe Dichte und geht auch nicht großartig in das Detail, was jetzt aber nicht bedeutet das „Dance of the Dragon“ keine Tiefe besitzt, denn diese wird den Film eher durch seine Gefühlvolle Schiene verliehen, die eben von der Musik und den Bildern ausgeht. Sprich die Geschichte wird hier sehr stark von der Cinematography und seinem Score getragen, was aber zusammen ganz gut funktioniert. Insbesondere der Schluss des Filmes weiß zu gefallen wen in ihn alle Tugenden des Filmes vereint werden. Dies ist damit zu erklären das für die Cinematography direkt einer der beiden Regisseure selber verantwortlich ist - John Radel.
Sehenswert ist „Dance of the Dragon“ auf jeden Fall und wer auf Tanzfilme steht kann hier so oder so bedenkenlos zugreifen, bloß hier habe ich die Befürchtung das der Film leider eben genau diese Zielgruppe niemals beworben hat und wieder mal die falsche auf den Leim geführt hat, damit meine ich die Action Junkies oder Martial Arts Film Liebhaber. So was ist natürlich Schade, denn „Dance of the Dragon“ ist ein Film, der angenehm aus der großen Flut der 0815 Streifen fällt und auf jeden Fall eine Chance verdient.
DVD
Ich hatte vom Film die englische DVD zur Verfügung, welche ohne Extras daher kommt, aber dafür den Film an sich in einer astreinen Qualität, was vielleicht viel wichtiger ist, denn wenn jede DVD so ein Bild hätte wie diese währe niemals die Forderung nach Full HD aufgekommen. Die Bildqualität (16x9 Anamorphic) ist hier einfach nur noch überragend, in allen Belangen, sprich Schärfe, Farben, Kontraste und und … - so dass ich oft ungläubig dreinschaute, denn diese DVD hat eine weitaus bessere Qualität als so manche Bluray. Der Ton der DVD ist vollmundig und kräftig, nur auf feine 5.1 Differenzierungen kann man wie so oft leider nicht setzen. Die Untertitel die nur in den koreanischen gesprochenen Szenen eingesetzt werden, sind klar sichtbar, in gutem Tempo und einfachen Englisch, sprich hier gibt es nichts auszusetzen.
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