Kurzbeschreibung/Waschzettel
Gast-Rezension von: Miriam Reischl
Seine Ländereien waren unermeßlich groß, er nannte eine ganze Armee sein eigen, doch sein ehrgeizigstes Projekt besaß die Poesie eines exquisiten Gedichts: Einst errichtete Annas Vorfahr, der mächtige Lord Min, einen Tempel hoch oben in den Bergen Koreas und pflanzte eintausend Kastanienbäume, um ihn vor unerwünschten Blicken zu schützen und sein Geheimnis zu wahren. Nun, Generationen später, macht sich seine Urenkelin auf den Weg, den verborgenen Tempel zu suchen...
Fazit
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, da man in dem Buch viel über die Geschichte Koreas aus der Sicht von drei Generationen anhand deren persönlichen Schicksal erfährt.
Ich selber wusste bis dahin recht wenig über die Geschichte Koreas weil es in der Schule einfach viel zu kurz gekommen ist.
Der Teil am Anfang, als Anna, bevor sie sich auf ihre Wurzelsuche nach Korea aufmacht, in New York lebt und nicht weiß was genau sie machen will ist für meinen Geschmack zu ausführlich und hätte kürzer sein können.
Bevor Anna dann nach Korea auf Identitätssuche geht erfährt man die Geschichte der Familie ihrer Mutter und deren Familie, welche teilweise wirklich sehr schockierend und emotional ist.
Anna lernt in Korea sehr gastfreundliche und herzliche Menschen kennen, dennoch fühlt sie sich mit ihrem halbkoreanischen Aussehen nicht ganz so zugehörig wie erhofft. Immer wieder spürt sie wie unterschiedlich Korea und Amerika doch sind. Mir ist es bei meinem ersten Urlaubsbesuch in Korea oft recht ähnlich ergangen.
Nebenbei erfährt man einiges über koreanische Kultur, Traditionen aber auch über koreanisches Essen.
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