Kurzbeschreibung/Waschzettel
Gast-Rezension von: Hadil Al-Lahham
Pamela, die Besitzerin eines Tarotcafes, das um Punkt Mitternacht geöffnet ist, beratet ihre Kunden und legt ihnen die Karten. Ihre Kunden sind meist keine Menschen und gehören verschiedensten Wesen an, sie suchen Rat bei Pamela da sie oft in großen Problemen stecken. Das Manwha-Comic lebt von Anekdoten verschiedener Persönlichkeiten die teilweise ziemlich unter die Haut gehen. Es ist egal ob die Hilfesuchenden Elfen, Werwölfe oder Clowns sind, alle haben großes Leid und Schmerz gemeinsam. Zahlreich suchen sie das Tarotcafe auf, und schütten der Besitzerin ihr Herz aus. Diese bleibt bei klaren Verstand und es eher aus einer kühlen Sicht wahrnimmt. Ganz anders wie bei anderen Hellseherin nimmt sie nicht besonders viel Teil an den manchmal tragischen Geschichten, nur in den seltensten Fällen zeichnen sich in Pamelas Gesicht ein paar schockierende Blicke ab. Pamela öffnet für spezielle Kunden die Pforten zu einer anderen Welt und wird mit Perlen bezahlt.
Die Zeichnung tendiert in die Richtung Gothic, was besonders der Kleidungsstil der Personen aufweißt und die Geschichten oft tragisch und düster erscheinen aber auch glückliche Momente haben.
Autorenportrait
Name: Park Sang Sun
Geburtstag: 9.8.1974
Sternzeichen: Löwe
Größe: 1,63m
Ausbildung: Kookmin University, Abschluss in Visual Design
Lebenslauf: Im zweiten Semester an der Universität Debüt mit „Kala“
Debüt in der Welt der Manhwas mit „Illusion“
1997 zweites Debüt mit „Broken Toy“ erschienen beim Issue Super Manhwawettbewerb
Werke: Lost Wings (Einzelband), Requiem des Geistes (Einzelband), Les Bijoux (Bände 1-5) und Tarot Cafe.
Park Sang Sun ist als Sternzeichen Löwe und hat schon im jungen Alter die Vorliebe fürs Zeichnen gefunden.
Fazit
Meiner Meinung nach ist das koreanische Comic schlicht und einfach gelungen!!! Die Zeichnung ist sehr eindrucksvoll und detailliert da besonders die Gesichter der Personen starke Ausdrücke und Gefühle ausstrahlen. Sie bedient sich zwar bei einigen japanischen Manga Zeichnern wie z.B. Kouyu Shurei (Alichino) was denn Zeichenstil betrifft, da die Zeichnungen ziemliche Ähnlichkeiten aufweisen, aber das stört nicht. Düstere und tragische Kostüme beeindrucken den Leser und lassen über die vielfältigen Ideen der Autorin staunen. Auch ist die Geschichte auf jeden Fall ein gelungenes Werk, da jede Tragödie oder Erzählung einer Persönlichkeit unter die Haut geht und einen zum Überlegen bringt. Die Handlungen sind unterschiedlich, vielfältig und spannend. Das Tarot Cafe ist voller Tragödik, Melancholie, düsterer Romantik und Mystik. Ich denke das sich das Manwha-ka Comic doch sehr von anderen Comics unterscheidet und schon allein die Handlung spezifisch ist. Die Autorin schafft es tatsächlich das, dass Comic unter die Haut geht besonders an der Stelle von Kapitel 4. Ich kann das Buch wirklich nur jedem weiterempfehlen der Tragik und Romantik in einem lesen will.
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