Kurzbeschreibung/Waschzettel
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
Shi-Woon ist im ersten Jahr an der Highschool und wird regelmäßig von einer Gruppe stärkerer Jungs drangsaliert und erpresst. Als der neue Lehrer Chun-Woo an die Schule kommt, entdeckt Shi-Woon, dass dieser ein überragender Martial-Arts-Kämpfer ist und den Titel »Drache der neun Kampfkünste« trägt. Shi-Woon ist nun entschlossen, von ihm zu lernen und ebenfalls ein starker Kämpfer zu werden, doch Chun-Woo will ihn anfangs nicht als seinen Schüler annehmen. Shi-Woon ist jedoch fest entschlossen, sich nicht von seinem Ziel abbringen zu lassen und bald muss auch sein Lehrer feststellen, dass er es mit einem ungewöhnlichen Talent zu tun hat ...
Beschreibung von deutschen Verlag
TOKYOPOP GmbH
Fazit
Kennt ihr das – Ich stattet euren Comicdealer des Vertrauens euren obligatorischen Besuch ab und deckt euch mit dem nötigen Stoff zu und da sticht euch instinktiv ein Comic ins Auge, was eigentlich gar nicht in euer Beuteschema passt, dennoch reizt es euch. Die Erfahrung sagt: „Nein sieht nach platten 0815 Battle-Manga aus“ aber das Gefühl sagt mir beim Durchblättern: „Hmm das hat was – soll ich es wagen?“. So vergingen mehrere Wochen und ich kaufte mein übliches Zeug ein, „The Breaker“ blieb immer links liegen, aber ich hatte es jedes Mal in der Hand, blätterte durch das Comic, bis ich es doch irgendwann gekauft habe und mich schon insgeheim riesig darauf gefreut habe es nun irgendwann zu lesen. Der Comic wurde seiner seltsamen Vorfreude, die ich nicht ganz definieren kann, dann absolut gerecht und mein Instinkt hat mich nicht getäuscht, dieses Werk hat Klasse und macht vor allem einen heiden Spaß beim Lesen.
Allein der Einstieg in den Comic, mit den gelungenen Farbseiten macht Lust auf mehr. Mehr auf die sehr guten Zeichnungen, die gelungene Erotik, die markige und ruppige Action, der stets stimmige Stil, interessante Charaktere die einen vom ersten Moment an faszinieren und eine gelungene Atmosphäre die ebenfalls schon auf den ersten Seiten zu spüren ist.
Als erstes möchte ich auf die sehr gute Zeichnung und deren Stärken eingehen. Der Zeichner Jin-Hwan Park hat eine sehr starke und klare Strichführung, ohne das seine Zeichnungen dabei statisch wirken, oder an Detail verlieren, im Gegenteil seine Zeichnungen sind im Gleichklang mit der Dynamik der Story bzw. die Story selber ist Einklang mit der Dynamik der Zeichnung, kurzum Zeichnung und Geschichte harmonieren perfekt und zwar so genial wie man es wohl kaum woanders zu sehen bekommt. Zwischen den realistischen Zeichnungen gesellen sich einige Slapstick Einlagen, die natürlich alles andere als detailreich usw. sind, aber dennoch niemals einen Stilbruch erzeugen, nein sie sind wohl gekonnt platziert und haben mich z.B. oft zum Lachen gebracht. Vor allem hat mir aber die zeichnerische Darstellung der Figuren gefallen, die überaus gelungen ist und durch eine wunderbare Diversität glänzt. Wen eine Figur cool rüberkommen soll, ist sie das auch und es wirkt wirklich stylish und wenn eine weibliche Figur erotisch sein soll - ohhh Mann darauf versteht sich Jin-Hwan Park dann wirklich perfekt, ohne dabei den Bogen zu überspannen, aber er zeichnet nicht nur die perfekten Übermenschen, sondern wir haben alles was das normale Leben hergibt an Differenzierungen in diesen Manhwa. So kommen einen die Figuren allein durch ihre Zeichnungen nahe, da man mit gewissen Erscheinungen diverse Eigenschaften assoziiert, was hier zeichnerisch genügend in die Tiefe geht, sodass die Story automatisch mehr an Ausdruckskraft gewinnt.
Einen Wehrmutstropfen gibt es dennoch bei den Zeichnungen, und dass ist bisher vielleicht die einzigste Schwäche des ganzen Comics, hin und wieder sind die Kampfszenen etwas unübersichtlich gestaltet, aber das ist nur Stellenweise so und ich kann mir vorstellen das diese Schwäche in den nächsten Bändern immer weniger vorhanden sein wird.
Nun zur Story selber, welche sich auf den Klappentext nach nichts besonderen anhört. Ja im Grunde ist die Geschichte ziemlich simple und einfach gehalten, aber genau darin liegt die Stärke, denn so kann sich Autor Keuk-Jin Jeon mehr auf die Figuren konzentrieren und auf viele kleine Details in der Geschichte, die diese einfache Rahmenhandlung ungemein aufwerten und zu jeder Sekunde spannend machen. Schön ist auch das dieses Comic auch von seiner Art her eben ein Manhwa ist, sprich es hebt sich von den japanischen Comics gerade durch diese erquickende schlichte Story-Line ab, die sich auf die wirklich wesentlichen Dinge konzentriert und vor allem, kommt in diesen Comic wunderbar der schräge und einzigartige koreanische Humor durch, so dass ich mich teilweise echt wegschmeißen konnte vor Lachen und paar Seiten weiter geht es dann bitter ernst weiter, oder gleich im nächsten Bild, das ist typisch koreanisch, denn die Koreaner haben schon immer bewiesen das Genre-Mixes für sie kein Thema sind, so auch hier.
Auf den Punkt gebracht „The Breaker“ ist von mir eine absolute Kaufempfehlung, ich selber kann den nächsten Band kaum erwarten, und hoffe das allein deswegen die Welt wie die Mayas es angeblich prophezeit haben nicht in ein paar Tagen untergeht.
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Buchtitel: The Breaker
Autor: Keuk-Jin Jeon; Jin-Hwan Park
Verlag: TOKYOPOP GmbH
Jahr: 2012 Seiten: 385 ISBN: 78-3842005495
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Besucher-Wertung
Note: 5 - Votes: 1
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Geschichte
Schreibstil
Zeichnung
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